Neuroproteomik

Neuroproteomik

Die Arbeitsgruppe Neuroproteomik unterstützt alle Forschungseinheiten des Instituts und kollaboriert als Gründungsmitglied des lokalen wissenschaftlichen Netzwerks Göttingen Proteomics Forum auch mit anderen neurowissenschaftlich arbeitenden Forschungsgruppen am Göttingen Campus.

Unsere Forschungsansätze beinhalten die Analyse von Protein-Protein-Interaktionen, die Kartierung von subzellulären Proteinfraktionen und die vergleichende Quantifizierung ganzer Proteome. Die Anwendung dieser Techniken erfolgt im wesentlichen auf Proteinpräparationen aus Neuronen und Gliazellen zur Untersuchung der Synapse und der Myelinscheide als zwei Schlüsselelemente des Nervensystems. Um diesen komplexen Fragen nachgehen und die steigende Nachfrage nach routinemäßigen Proteomvergleichen zwischen Mutanten- und Kontrollmäusen bedienen zu können, haben wir eine Technologie-Plattform entwickelt, die auf automatisierter Probenvorbereitung, markierungsfreier Proteinquantifizierung mittels Massenspektrometrie und speziell zugeschnittenen Datenanalyseverfahren basiert. Mit dieser „proteomischen Phänotypisierung“ ergänzen wir die an unserem Institut durchgeführten verhaltensbiologischen, funktionalen und morphologischen Phänotypisierungsansätze mit dem Ziel, mechanistische Einblicke in die Biologie und Pathologie von Mausmodellen neuropsychiatrischer Relevanz zu erhalten.

Im Fokus eigenständiger Forschungsarbeiten der Arbeitsgruppe steht die Charakterisierung von synaptischen Proteinkomplexen mit Hilfe von Peptid-Werkzeugen. Dazu entwickeln und synthetisieren wir funktionalisierte Peptide, wie zum Beispiel fluoreszente Sonden für die Bildgebung, photoreaktive Sonden für strukturbiologische Ansätze und konjugierbare Sonden für affinitätsbasierte Anreicherungsverfahren.


 

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